Am 19. Februar 2017 konnten wir unter den Beteilung der Mescheder Bürger die Friedensglocken einweihen, auf den Tag genau 72 Jahre nach der großen Bombardierung von Meschede, die das Ende des alten Meschede bedeutete.
Geschaffen um zu töten klingen wir für den Frieden in der Welt
So lautet das Motto der Friedensglocken, die auf Initiative der Bürgerstiftung Meschede in Zusammenarbeit mit den Mescheder Stadtgesprächen errichtet wurden.
Sie sollen daran erinnern, dass der Friede mit das wichtigste Gut ist, welches sich die Menschheit erhofft. Bombenköpfe von Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg wurden dazu in Glocken umgewandelt. In der Geschichte war es oft genau anders herum, dass nämlich Glocken eingeschmolzen und zu Kanonen wurden. So konnte sozusagen hier der Spieß einmal herumgedreht werden.
Die Bomben wurden im September 2015 in Nordrhein – Westfalen geborgen und vom Munitionszerlegebetrieb Hünxe entschärft. Das Land Nordrhein – Westfalen hat sie den Meschedern als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. Sie haben jeweils ein Gewicht von etwa 50 kg.
Im zweiten Weltkrieg war das Ziel der Bomben Tod und Zerstörung. Als Blindgänger haben diese vier Exemplare ihr vorgesehenes Ziel Gott sei Dank nicht erreicht. Jeden Tag ziehen nun die Glockenklänge über den See, als Mahnung für den Frieden. Es ist ausdrücklich erwünscht die Glocken zum Klingen zu bringen. Lassen Sie sich also dazu ermutigen sie anzuschlagen.